Einen Pool kindersicher machen: So funktioniert’s
Ein eigener Swimmingpool: Diesen Traum möchten sich immer mehr Gartenbesitzer erfüllen. Was gibt es zur Sommerzeit Schöneres, als sich zu sonnen und im kühlen Nass zu erfrischen? Allerdings sind unbeaufsichtigte und schlecht gesicherte Pools immer wieder die Ursache schwerer Unfälle, die schlimmstenfalls sogar tödlich enden.
Insbesondere Kinder sind häufige Opfer von Poolunfällen. Diese gilt es mit den richtigen Vorkehrungen zu verhindern.
Swimmingpools nicht unbeaufsichtigt lassen
Eine Kindersicherung bietet am eigenen Pool viel Sicherheit. Sicherheitszäune sind für Jungen und Mädchen zwar eine Herausforderung, jedoch kein Hindernis.
Befinden sich Kinder in der Nähe der Badeoase, sollten die Pools auch nie unbeaufsichtigt sein.
Sicherheit bieten Abdeckplanen, die für eine Kindersicherung einfach über den Swimmingpool gezogen werden. Allerdings versprechen die Planen auch nur dann den nötigen Schutz, falls diese mit Haken, Ösen und Spanngurten befestigt werden. Halten Sie beim Kauf einer Abdeckplane nach stabilen Modellen Ausschau, auf denen Kinder bei versehentlichem Vertreten nicht zu tief ins Wasser eindringen. Gut geeignete Materialien sind Polycarbonat oder PVC.
Tipps zur Fixierung von Abdeckungen
Für eine Fixierung bedarf es stets stabiler Ankerpunkte wie Beton oder Steinplatten. Ein weicher Untergrund wie Rasen lässt hingegen keine sichere Fixierung zu. Da sich die Abdeckplanen durchbiegen, sammeln sich darauf häufig Laubreste oder Regenwasser an.
Eine gute Alternative sind Poolplanen, die dank zweischichtiger Konstruktion aufgeblasen werden und sich dadurch nach oben wölben. Diese Wölbung sorgt dafür, dass sich kein Regenwasser oder Verschmutzungen darauf ansammeln können. Neben dem Schutz des Pools vor Staub oder Laub wirken Abdeckplanen ebenfalls einer Wasserverdunstung entgegen. Zudem beugen die Planen bei geheizten Pools einem Wärmeverlust vor.
Einzäunung des Pools als Schutz der Sicherheit der Kinder
Ein um den Swimmingpool verlaufender Sicherheitszaun schützt Kinder, Erwachsene oder Tiere ebenfalls vor einem Tod durch Ertrinken. Ob aus stabilem Kunststoff, Metall oder Holz angefertigt – der Materialvielfalt sind nur wenige Grenzen gesetzt. Wichtig ist jedoch, dass der Sicherheitszaun fest installiert ist. Alternativ kommen mobile Sicherheitszäune in Betracht, die via Stecksystem aufgebaut werden.
Aus Sicherheitsgründen ist es wichtig, dass die Zäune eine Mindesthöhe von 1,10 m erreichen.
Damit Kinder nicht zum Klettern animiert werden, dürfen keine Kletterhilfen wie herausstehende Querlatten am Zaun angebracht sein. Ob mobiler oder fest installierter Zaun: Eine abschließbare Pforte darf in keiner Ausführung fehlen.
Poolalarm als Verweis auf Wasserbewegungen
Ein Poolalarm ist eine ausgezeichnete Idee, um Stürze in den Pool zu melden. Im Bedarfsfall warnt der Alarm mit einem lauten Signal, falls Personen in das Badeparadies hineinfallen oder das Schwimmbad unbeaufsichtigt nutzen.
Ein Poolalarm registriert Wasserbewegungen, darunter kleine Wellen. Die Alarmvorrichtung wird einfach am Swimmingpool installiert. Zumeist funktionieren die Geräte via Batterie.
Jedes noch so kleine Planschbecken sichern
Neben fest installierten Swimmingpools bedürfen aufblasbare Pools oder Planschbecken ebenfalls einer Kindersicherung. Deshalb sollten Eltern beispielsweise Außenleitern entfernen, damit Kinder die Planschparadiese nicht unbeaufsichtigt nutzen.
Am sinnvollsten ist es natürlich, mehrere Sicherheitsmaßnahmen miteinander zu verbinden.
Denn mit einer Kombination aus Pool-Alarm und gesicherter Abdeckplane können sich Eltern weitgehend stressfrei zurücklehnen und den Sommer genießen.
Sicherungspflicht für Mieter oder Grundstücksbesitzer
Hätten Sie’s gewusst? Generell unterliegen Grundstücksbesitzer einer Verkehrssicherungspflicht für ihr Grundstück. Diese Maßnahmen schließen eine Absicherung von Gartenteichen oder Pools ein. Platzieren Mieter oder Pächter einen Pool, geht die Verkehrssicherungspflicht ebenfalls auf diese Personengruppe über.
Tritt ein Unfall am Pool auf, haften Verkehrssicherungspflichtige bei einer mangelnden Absicherung des Swimmingpools. Neben der starken psychischen Belastung müssen Betroffene mit hohem finanziellen Aufwand rechnen.