Grundsätzlich teilt sich die Gesellschaft in Warm- und Kaltduscher. Wer gerne kalt duscht oder badet findet im Norden schnell viele Freunde während der Zeit zum Eisbaden. Für eine Poolparty bleibt die Stimmung jedoch bei solchen Temperaturen eher frostig.

Während des Sommers möchte man jedoch meinen, dass das Wasser auch bei uns in Deutschland von allein eine angenehme Temperatur zum Baden bekommt, was bei 30°C im Schatten zu erwarten ist. Dem ist leider nicht so. Der Grund hierfür ist, dass Wasser als träges Medium grundsätzlich Wärme langsamer aufnimmt als z.B. die harten Terrassenfließen auf denen die Hitze flimmert. Der Satz „ein Sprung in das kühle Nass“ ist hier dann durchaus passend, wenn man sich von den Brandblasen erholen will. Dennoch ist die Wassertemperatur durch Aufheizung mit Hilfe der Sonne als einzige Wärmequelle auf Dauer kühl. Kühler als man sich es wünscht.

Seit es den eigenen Gartenpool für den Ottonormalverbraucher gibt, wurde gegen schlotternde Zähne verschiedene Poolheizungen als Möglichkeiten entwickelt, um das Poolwasser auf angenehme Badetemperaturen zu bringen. Von der Nutzung der Kraft von Mutter Natur bis hin zu hochentwickelten, innovativen Pool-Wärmepumpen steht Ihnen alles zur Verfügung. Die Vor- und Nachteile der verschiedenen Pool-Heizungen werden folglich genauer vorgestellt.

(Inverter-) Pool-Wärmepumpe – kostengünstige Verlängerung der Badesaison

Die beliebteste Poolheizung ist seit langem die Pool-Wärmepumpe. Sie hat die Aufgabe bzw. den Vorteil die Poolsaison zu verlängern und auch früher starten zu lassen.

Wärmepumpen werden nach der Filteranlage in den Poolkreislauf geschalten und erwärmen das Wasser über einen verbauten Wärmetauscher.

Der Unterschied zu einem Wärmetauscher ist, dass die Wärmepumpe nicht an der Zentralheizung gekoppelt ist. Zudem sind Pool-Wärmepumpen ebenfalls unabhängig von den Sonneneinstrahlungen, benötigen jedoch bestenfalls warme Umgebungsluft, um ausreichend Energie aus der Luft zu ziehen. Umso höher die Lufttemperatur, umso besser kann diese arbeiten.
Die heutigen Wärmepumpen für Pools sind platzsparend und hocheffizient, besonders neue Innovationen wie die Inverter Pool-Wärmepumpen. Solche Wärmepumpen können mittlerweile unkompliziert bei Online-Shops gekauft werden. Ein Anbieter von Inverter-Wärmepumpen im Bereich Poolheizung ist beispielsweise POOLSANA.

Gerade in engen Nachbarschaften hilft eine noch so platzsparende Wärmepumpe nichts, wenn die Geräuschkulisse durch eine Poolheizung zunimmt und ein ruhiges Miteinander stört. Stichwort „ruhig“: die erwähnten Inverter- Wärmepumpen laufen nicht durchwegs unter Volllast. Dadurch benötigen sie keine konstant gleich große Menge an Strom, sondern passen ihre Drehzahl über ein intelligentes System der Inverter-Technik an ihre Umgebungsbedingungen an. Diese Drehzahlsteuerung sorgt für einen leiseren, energieeffizienten Betrieb, der vor allem der Langlebigkeit der Wärmepumpe zugutekommt.
Auch ein absoluter Pluspunkt ist das schnelle Anfahren, was eine herkömmliche Wärmepumpe nicht bietet. Die gewünschte Temperatur wird somit schneller erreicht aber die Energiekosten laufen damit nicht stringent mit, wie bei einem Wärmetauscher oder einer Nicht-Inverter-Wärmepumpe und spart hierbei unter dem Strich deutlich monatliche Energiekosten.

Solarabsorber – Poolerwärmung in Abhängigkeit der Sonnenenergie

Die Solarabsorber gelten als die kostengünstigste Form der Poolheizung. Neben der einfachen Installation ist ebenfalls ihre Nutzung simpel. Das zu erwärmende Poolwasser wird über eine Leitung zu den schwarzen Solarabsorbern geleitet. Unten an dem Absorber selbst ist ein Sammelrohr befestigt, in dem sich das kalte Wasser sammelt. Ist ausreichend Wasser vorhanden, strömt das Wasser durch die schmalen Kanülen der Solarabsorbermatte. Das schwarze Material nimmt die Wärme der Sonne auf und gibt sie an das Poolwasser ab. Das erwärmte Wasser geht anschließend über die Verrohrung zurück in den Pool (zum Solar Poolheizung Test).

Der Solarabsorber gilt zwar als die kostengünstigste und umweltfreundlichste Variante, ist jedoch sehr abhängig von den Wetterbedingungen. So sind Solarabsorber nicht im Einsatz, wenn es zum Beispiel bewölkt ist. Zudem ist es notwendig, je nach Hersteller diese Poolheizung gegebenenfalls nach der Saison und vor dem Winterbeginn abzubauen sowie frostsicher zu lagern. Zudem ist wichtig zu beachten, dass eine entsprechende Platzauslegung vorhanden sein muss.

Wärmetauscher – wetterunabhängige Poolheizung

Der Wärmetauscher ist eine ansprechende Alternative, um unabhängig von den Sonnenstrahlen zu sein. Anders wie bei den Solarabsorbern, bei denen eine gewisse Zeit bei optimalen Bedingungen gewartet werden muss, erhitzt der Wärmetauscher schnell und zuverlässig das Poolwasser.

Die Laufzeit des Wärmetauschers richtet sich hierbei nach seiner Leistung und dem Beckeninhalt.

Die Installation erfolgt über den Heizungstechniker der auch die Situation vor Ort bewertet. Gibt es keine Probleme hinsichtlich der Installation, erfolgt die Einbindung in die Zentralheizung. Durch den Wärmetauscher fließt anschließend das erhitzte Wasser aus der Zentralheizung. In einem separaten, unabhängigen Kreislauf strömt das Poolwasser, welches anschließend die Wärme des erhitzen Wassers der Heizung aufnimmt. Die Anschaffungskosten eines Wärmetauschers sind zwar kostengünstig, jedoch fallen je nach Heizungsart mehr Unterhaltskosten für Öl bzw. Gas an, was wiederum kostspieliger werden kann.