Poolhaus – Informationen, Ideen und Tipps
Wer seinen Garten mit einem Poolhaus verschönern will, steht vor einigen Herausforderungen. Denn ein Poolhaus muss nicht genehmigt, sondern auch genau geplant und vorbereitet werden.
Damit Ihr Projekt gut gelingt, erfahren Sie hier, worauf Sie bei dem Bau achten müssen.
Pool: Planung und Vorbereitung
Vor dem Kauf oder dem Bau eines Poolhausen müssen Sie zwischen zwei Arten unterscheiden. Bei der einen Variante befindet sich der Pool in einem eigenen Haus. Bei der zweiten Variante ist der Pool unter freiem Himmel und das Haus direkt daneben. In dem Haus selber können Sie sich entspannen oder entsprechende Liege- und Umziehmöglichkeiten nutzen. Das Material für das Haus ist nicht festgelegt.
Am beliebtesten sind Materialien aus Holz, weil diese für ein angenehmes Raumklima sorgen.
An Materialien stehen zum Beispiel Blockbohlenhäuser, Holztafelhäuser bis zu Vollholzhäusern zur Verfügung. Welche Sie wählen, hängt von Ihren Zielen und Vorlieben ab. Sie sollten sich ebenfalls entscheiden, ob Sie das Poolhaus bauen, kaufen oder bauen lassen möchten. Alternativ können Sie zum Beispiel auch ein Gartenhaus zu einem Poolhaus umfunktionieren.
Blockbohlenhäuser
Der Unterschied zwischen einen Blockbohlenhaus und einem Vollholzhaus liegt in der Wandbeschaffenheit. Die Häuser besitzen haben massive Holzwände. Diese bestehen aus Bohlen mit quadratischem, rechteckigem oder rundem Querschnitt. Dabei können die Außen- und Innenwände in senkrechter oder alternativ in waagerechter Form angebracht werden.
Aufgrund der stabilen Bauweise können Sie auch schwere Dächer bauen, sodass Sie auf diese Weise kleine Gartenhäuser oder ganze Wohnblockhäuser bauen.
Holztafelhäuser
Diese Variante gibt es vor allem bei Fertighäusern, da sie schnell und leicht gebaut werden können. Die fertigen Dächer und Wände werden fertig zur Baustelle geliefert und dort zusammengesetzt. In den Wänden sind die Fenster schon fertig reingeschnitten, sodass das Haus in kurzer Zeit fertig ist.
Vollholzhäuser
Trotz des Namens besteht ein Vollholzhaus nicht ausschließlich aus Holz, sondern hat noch viele andere Materialien verbaut.
Dabei besteht der Holzteil aus Massivholz und verzichtet auf chemisch behandelte Baustoffe.
Daher eignet sich das Vollholzhaus vor allem für ökologische Häuser, die umweltfreundlich sind.
Fertighaus oder Individualbauten
Fertighäuser haben gegenüber den Individualbauten den großen Vorteil, dass sie schneller zu bauen und deutlich günstiger sind. Fertighäuser liegen schon fast fertig gebaut vor und müssen nur noch zusammengesteckt werden. Dadurch können die Häuser kaum individuell gestaltet werden.
Individualbauten können dagegen von Ihnen selber gestaltet und geplant werden. Dabei haben Sie viele Freiheiten, müssen aber auch mit deutlich höheren Kosten und längerer Bauzeit rechnen. Dabei können Sie das Poolhaus so gestalten, wie Sie es möchten.
Kosten für das Poolhaus
Die Kosten für das Haus hängen vom Baumaterial, Größe, Gestaltung oder Bauart ab. Individualhäuser sind in der Regel teurer als Fertighäuser, Häuser aus Massivholz sind meistens teurer als Häuser aus dünnerem Holz.
Im Schnitt sollten Sie mit 1000 bis 1300 Euro pro Quadratmeter rechnen.
Möchten Sie sich also ein 15 Quadratmeter großes Haus bauen lassen oder kaufen, müssen Sie mit einem Preis zwischen 15.000 und 20.000 Euro rechnen. Dazu kommen noch die Kosten für denn Pool selbst, den Sie mit berechnen müssen.
Baugenehmigung
Ob Sie das Poolhaus genehmigen lassen müssen, hängt vom Land und der Kommune ab. Grundsätzlich lässt sich aber sagen, dass Poolhäuser genehmigt werden müssen, wenn die bebaute Fläche weniger als 40 Quadratmeter beträgt. In NRW muss dagegen ein Haus ab 30 Kubikkilometern genehmigt werden, in Berlin müssen dagegen schon 10 Kubikkilometer genehmigt werden. In Bayern und Brandenburg sind die Regel dagegen lockerer und müssen erst ab 75 Kubikmetern genehmigt werden.
Wissen Sie, wie groß Ihr Poolhaus werden soll, fragen Sie dementsprechend beim Land und der Kommune an, bevor Sie mit dem Bauen beginnen. Denn nicht nur das Haus, sondern auch Pool und Sauna müssen in der Regel genehmigt werden. Das hängt auch von der Beckengröße ab. Kleine Becken von 50 bis 100 Kubikmetern müssen nicht immer genehmigt werden. Auch hier bestimmen die Kommunen ihre Regeln selber. Fragen Sie also vorher nach, um Strafzahlungen zu vermeiden.