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Zum Projekt Poolbau gehört bei vielen Modellen das Verlegen einer Poolfolie automatisch dazu. Was sich im ersten Moment recht einfach anhört, erweist sich schnell als besondere Herausforderung. Schließlich setzt der Einbau der Folie viel Geduld und handwerkliches Geschick voraus.

Stimmen die Rahmenbedingungen?

Vor dem Verlegen der Poolfolie sind Poolbesitzer daher gut beraten, auf ordentliche Rahmenbedingungen zu achten. Eine Grundvoraussetzung ist beispielsweise eine Temperatur von mindestens zehn Grad Celsius.

Da Schwimmbadfolien Thermoplaste sind, ist es ebenso wichtig, das Projekt keinesfalls bei zu starker Sonneneinwirkung umzusetzen.

Außerdem hat sich der Einsatz eines Schutzvlieses bewährt, das Poolbauer vor dem Verlegen der Folie gründlich absaugen sollten. Generell sollten zukünftige Poolbesitzer darauf achten, dass sich auf der verlegten Poolfolie keine Steine befinden.

Den Boden von allen Fremdkörpern befreien

Ein gut vorbereiteter Untergrund ist eine Grundvoraussetzung, um eine Poolfolie richtig zu verlegen. Deshalb sollte der Boden nicht nur von jeglichen Fremdkörpern befreit, sondern ebenfalls auch nicht abschüssig sein.
Bei der Befestigung der Poolfolie gilt die Faustregel, dieses Bauteil des Swimmingpools keinesfalls mit spitzen Gegenständen in Berührung zu bringen. Andernfalls ist das Risiko hoch, dass die Folie beschädigt wird. Aus dem Grund ist es für die Montage der Poolfolie auch sinnvoll, kein festes Schuhwerk anzuziehen und die Verlegung stattdessen barfuß oder in Socken vorzunehmen.

Untergrund vorbereiten
Ein gut vorbereiteter Untergrund ist eine Grundvoraussetzung, um eine Poolfolie richtig zu verlegen – Bild: © Animaflora PicsStock #427180658 – stock.adobe.com

Im Zweifelsfall eine Zweitmeinung einholen

Wer ein Minimum an technischem Verständnis mitbringt und etwas handwerkliches Talent besitzt, profitiert von guten Voraussetzungen für ein eigenständiges Verlegen der Folie.

Nur im Zweifelsfall sind angehende Pool-Besitzer gut beraten, sich eine Zweitmeinung einzuholen.

Sind alle Voraussetzungen erfüllt, steht der Montage der Poolfolie nichts mehr im Wege.

Eine begrenzte Auswahl an Equipment

Eine gute Nachricht ist für die meisten Poolbauer gewiss, dass nicht allzu viel Equipment erforderlich ist, um eine Poolfolie sauber zu verlegen. Im Idealfall wählen Hobby-Heimwerker einen Frühlingstag ohne Regen aus. Und schon kann das Bauvorhaben beginnen. Zu Beginn legen Sie die Folie in den Pool und falten diese partiell auseinander.

Daraufhin bearbeiten Sie die Poolfolie Schritt für Schritt. Das Auslegen der Poolfolie funktioniert demzufolge, indem Sie jeweils kleinere Flächen der Folie ausbreiten und daraufhin bearbeiten. Sie wiederholen die einzelnen Schritte, indem Sie die Folie immer weiter ausfalten. Hierbei ist es wichtig, dass der Übergang bzw. die Kante zwischen der Seitenwand und dem Boden exakt angelegt wird.

Folien wirkungsvoll beschweren

Nachdem Sie die Folie nun nach oben gezogen haben, positionieren Sie den restlichen Teil auf dem Rand und beschweren diese Bereiche mit einem glatten Stein. Dieses Schema setzen Sie am kompletten Poolverlauf fort und legen im Idealfall alle 50 Zentimeter einen Beschwerer auf die Folie. Beim Verlegen ist es wichtig, dass auf der Folie keinerlei Falten entstehen.

Achten Sie außerdem darauf, dass die Folie nicht zu fest und nicht zu locker aufgelegt ist.

Nach einer Kontrolle der Abstände der Randnaht müssen Sie etwaig aufgetretene Falten noch einmal ausbessern. Im Anschluss fügen Sie die Folie in die Profile ein, um die Poolfolie mithilfe der Profile zu fixieren. Weil sich die Modelle jedoch unterscheiden, sind Hobby-Poolbauer jedoch gut beraten, die jeweiligen Herstellerangaben genau zu überprüfen. Im nächsten Schritt füllen Sie das Wasser in den Pool ein.

Ausgelegte Poolfolie
Nach einer Kontrolle der Abstände der Randnaht müssen Sie etwaig aufgetretene Falten noch einmal ausbessern – Bild: © WoGi #116739717 – stock.adobe.com

Wasser schrittweise in den Pool lassen

Bitte beachten Sie hierbei, dass Sie zunächst erst etwas Wasser in den Swimmingpool lassen. Dadurch ist es möglich, etwaig vorhandene Falten besser zu korrigieren. Für den Beginn ist ein Wasserstand von maximal fünf Zentimetern empfehlenswert. Während Sie den Pool mit mehr Wasser befüllen, glätten Sie erneute an der Schwimmbadhülle auftretende Falten noch einmal. Ebenso wichtig ist es, an der Wand auftretende Schrägfalten zu vermeiden.

Das Verlegen der Poolfolie erfolgt zwar in den meisten Fällen standardisiert. Doch insbesondere in Bezug auf die Fixierung der Folie gibt es von Modell zu Modell große Unterschiede. Aus dem Grund sollten zukünftige Poolbesitzer generell alle wichtigen Einbauanleitungen berücksichtigen. Wer sich für den Einbau jedoch die nötige Zeit nimmt und auf alle wichtigen Details achtet, wird schon bald viel Freude am Bad im kühlen Nass haben.

Ästhetisch und funktionell wichtig

Eine Poolfolie ist ein wichtiger Bestandteil eines jeden Schwimmbeckens. Doch nicht nur aus ästhetischen Gründen ist eine sachgemäße Verlegung der Poolfolie zwingend erforderlich.
Je sorgfältiger die Folie montiert ist, desto länger können Poolbesitzer unbeschwerte Badefreuden genießen. Die Montage einer Poolfolie bedarf zwar einiger Arbeitsschritte. Doch die Bemühungen zahlen sich auf Dauer aus.

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