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So bleibt der Pool dauerhaft sauber

Ein eigener Pool im Garten ist ein Traum, den sich immer mehr Menschen erfüllen. Was gibt es Schöneres, als nach einem anstrengenden Arbeitstag ins kühle Nass zu hüpfen und sich zu entspannen. Gerade für die Kinder ist es fantastisch, am Wochenende ihre Freunde einzuladen und mit ihnen zu planschen. Sie müssen sich nicht auf den Weg ins Freibad machen, sind in der Nähe der Eltern und alles ist unkompliziert.
Doch es gibt eine Herausforderung, gerade wenn viele Personen den Pool benutzen: Wie hält man ihn sauber? Wir gehen dieses wichtige Thema von allen Seiten an und haben die wichtigsten Tipps gesammelt.

Verschiedene Pools verschmutzen unterschiedlich schnell

In den Boden eingelassene Pools verschmutzen natürlich schneller als solche, die auf dem Boden stehen und hohe Wände haben. Dafür sehen diese weniger schick aus und man muss erst über eine Leiter klettern, um hineinzugelangen. Besonders empfindlich gegenüber Verschmutzungen sind Naturpools, die ohne Chemikalie funktionieren. Es gibt drei Arten von Schmutz, die das Wasser angreifen können:

  • Grober Schmutz wie Äste und Blätter, die ins Wasser gelangen können.
  • Feiner Schmutz wie Sand.
  • Kleinste Partikel, die unter anderem Algen als Nahrung dienen.

So halten Sie den Pool sauber

  • Stellen Sie den Pool nach Möglichkeit nicht unter einem Baum auf. Herabfallende Blätter und Äste verschmutzen das Wasser und müssen mühsam entfernt werden.
  • Haben Sie einen ebenerdigen Pool, halten sie seine Umgebung ebenfalls frei von Blättern, die sonst leicht hineinwehen können. Am einfachsten funktioniert das mit einem Laubsauger, der auch spielend leicht für saubere Wege und Einfahrten sorgt.
  • Haustiere haben im Pool nichts zu suchen. Sie schleppen Schmutz und Haare hinein. Für die vierbeinigen Freunde kann man einen eigenen, kleinen Pool aufstellen.
  • Das Schwimmbecken sollte jeden Abend gereinigt werden. Hierfür kann man einfach Telestange, Schlauch und Bürste verwenden. Kleinerer Dreck wird am effektivsten von einem Poolroboter entfernt.
  • Auch Menschen tragen Schmutz in das Becken. Darum sollten gerade Kinder ihre Füße gründlich säubern, bevor sie Schwimmen gehen. Wenn sie barfuß im Garten unterwegs waren, haften oft Rückstände an den Füßen, zum Beispiel Gras nach dem Rasen mähen oder einfach Erde und Schmutz. Gelangt das in den Pool, muss er mühsam gesäubert werden. Eine Waschschüssel für die Füße, direkt neben der Leiter platziert, schafft hier leicht Abhilfe.
  • Wenn der Pool nicht benutzt wird, sollte er immer abgedeckt werden. So gerät einerseits kein Dreck ins Wasser, andererseits bleibt auch die Wärme im Schwimmbecken. Dadurch wird auch weniger Chlor verbraucht. Natürlich braucht man eine Abdeckung, die genau auf das Becken passt. Doch die Investition lohnt sich.
  • Bevor man ins kühle Nass springt, sollte man sich nach Möglichkeit einmal abduschen. So gelangt weniger Schweiß ins Wasser und das Chlor wird weniger schnell aufgezehrt. Eine Gartendusche ist dafür einfach perfekt geeignet. Dabei handelt es sich ohnehin um eine tolle Ergänzung für den Garten. Für eine schnelle Erfrischung, das Abspülen des gechlorten Wassers nach dem Schwimmen und natürlich als Ergänzung für eine Gartensauna ist eine Außendusche sehr beliebt.
  • Es gibt bestimmte Momente, in denen Sie Ihren Pool besonders im Auge behalten müssen, zum Beispiel vor und nach einem Gewitter. Die sehr schwüle Luft und das Regenwasser können die Bildung von Algen begünstigen, sodass eine Stoß-Chlorung nötig sein kann. Am besten führen Sie zuvor eine Messung durch.
  • Der ideale pH-Wert in Ihrem Wasser liegt bei 7,0 – 7,4. So bleibt das Wasser nicht nur schön sauber, es fühlt sich auf der Haut auch einfach am besten an. Ist der pH-Wert zu niedrig, dann können die Metallteile im Pool rosten.
  • Der perfekte Chlorwert liegt bei 0,3 – 0,5 ppm. Weniger lässt die Algen sprießen, mehr schädigt das Material. Die regelmäßige Messung schafft Abhilfe.
  • Es ist von Vorteil, gerade an heißen Tagen viel zu filtern. Es dürfen ruhig acht Stunden sein!
  • Wann bilden sich am schnellsten die lästigen Algen? Einerseits natürlich durch viel Sonneneinstrahlung, weswegen manche Nutzer überlegen, den Pool doch unter einen Baum oder in der Nähe einer Mauer aufzustellen. Schlussendlich lässt ein solcher Standort die Algen jedoch noch schneller sprießen, denn der Wechsel zwischen Licht und Schatten begünstigt ihre Entwicklung.
  • Grünalgen sind übrigens für die Gesundheit ungefährlich, sie sehen einfach nur nicht schön aus, denn sie trüben das Wasser. Schädlich für die Gesundheit sind hingegen Blaualgen, die an vielen öffentlichen Gewässern auftauchen und immer wieder zu einem Problem werden. Die Wahrscheinlichkeit, diese im heimischen Pool zu haben, ist jedoch extrem gering. Treten Algen auf, können sie mit Chlor bekämpft werden.
  • Natürlich gibt es auch Alternativen zu Chlor, zum Beispiel die Desinfektion mit Sauerstoff. Das funktioniert aber nur bei frischem Wasser und muss einmal wöchentlich wiederholt werden. Zudem verliert der Aktivsauerstoff ab 27 °C Wassertemperatur seine Wirksamkeit.
  • Wird man die Algen nicht mehr los, muss einmal das gesamte Wasser abgelassen und der Pool geputzt werden. Die Wände können mit einem Algenmittel behandelt werden, was die unliebsamen Mitbewohner fernhält.

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