Die perfekte Pooltemperatur wirkt sich optimal auf das Badevergnügen im eigenen Schwimmbecken aus. Ist das Wasser zu kalt oder deutlich zu warm, ist die Freude am Sprung ins kühle Nass stark gedämpft. Allerdings ist es gar nicht so einfach, die optimale Wassertemperatur für den eigenen Pool zu finden.
Wichtige Faktoren für die optimale Pooltemperatur
Es gibt keine pauschale Empfehlung für die Frage, welche Temperatur für den Pool perfekt geeignet ist. Jeder Mensch hat ein anderes Temperaturempfinden, das die Ermittlung der perfekten Temperatur natürlich erheblich erschwert.
Für eine Person ist eine Wasssertemperatur von 23 Grad optimal, für den nächsten ist das Wasser unter diesen Umständen möglicherweise viel zu kalt.
Häufig ist die Wohlfühltemperatur auch eine Frage des Alters. Während Kinder üblicherweise im Swimmingpool spielen und sich bei diesen Aktivitäten aufwärmen, kann das Wasser für viele Erwachsene gar nicht warm genug sein.
Häufigkeit und Art der Nutzung
Zudem wirkt sich die Poolgröße auf die optimale Wassertemperatur aus. Eine wichtige Rolle spielt es deshalb, ob Poolbesitzer ein riesiges Schwimmbecken oder ein kleines Planschbecken mit Wasser befüllen möchten.
Die Häufigkeit der Nutzung beeinflusst die Anpassung der Temperatur ebenfalls. Eine niedrige Wassertemperatur ist für all die Poolbesitzer gut geeignet, die gern und häufig im eigenen Schwimmbecken schwimmen. Wer sich nur gelegentlich bei strahlendem Sonnenschein im Wasser entspannen möchte, sollte sich für eine höhere Pooltemperatur entscheiden.
Eine Frage des Standorts
Eine hohe Wassertemperatur ist zudem generell für Pools in kühleren Regionen empfehlenswert. Zudem ist es ausschlaggebend, ob das Schwimmbecken überdacht ist oder nicht.
Bei Outdoor Pools wirkt sich das Wetter wesentlich stärker auf das individuelle Temperaturempfinden aus als bei einem Indoor Pool.
Dementsprechend darf die Wassertemperatur in Indoor Pools auch gern etwas niedriger als in Outdoor Pools sein.
Empfehlungen für den Freizeitbedarf, Kleinkinder und Babys
Dient ein Pool in erster Linie als erfrischender Ort oder Planschbecken für die ganze Familie, sind etwas höhere Temperaturen zumeist die bessere Wahl. Für Babys empfehlen Kinderärzte eine Wassertemperatur von 32 Grad, für Kleinkinder ist eine Pooltemperatur von 29 Grad Celsius optimal geeignet. Höhere Wassertemperaturen halten den Körper automatisch warm und lockern somit auch die Muskulatur. Ein Bad bei warmen Wassertemperaturen garantiert somit die Entspannung, die sich Familien im Pool erhoffen.
Baden ältere und jüngere Personen in einem Pool, sollten die Temperaturen eher höher als niedriger sein. Das Wasser ist in dem Fall den Anforderungen für Kinder angepasst.
Optimale Wassertemperaturen für Senioren
Im hohen Alter reagiert der menschliche Körper wesentlich sensibler auf drastische Temperaturunterschiede.
Die Anfälligkeit gegenüber Hitze und Kälte steigt mit dem Alter.
Ist das Wasser für Senioren deutlich zu warm oder zu kalt, könnte das erfrischend kühle Nass sogar zu gesundheitlichen Schäden führen. Die optimale Wassertemperatur für Senioren beläuft sich deshalb auf 28 bis 30 Grad.
Welche Pooltemperaturen bei regelmäßigem Schwimmtraining?
Nutzen Hobby- und Freizeitschwimmer oder begeisterte Wassergymnastik-Enthusiasten den Pool für regelmäßiges Training, ist eine Wassertemperatur von 26 bis 28 Grad optimal. Andere Bedingungen gelten wiederum für Fitness- und Wettkampfschwimmer. Weil die Dichte von warmem Wasser relativ gering ist, erzeugt Poolwasser in diesem Zustand auch weniger Reibung. Dieser Effekt wirkt sich positiv auf sportliches Training aus.
Weil sich durch die sportlichen Anstrengungen jedoch die Körperwärme erhöht, wandelt sich zu warmes Wasser bei Wettkampfsport zu einem gefährlichen Vorteil. Dieses Risiko ergibt sich jedoch nur bei Wettkampfsportlern und ist für Freizeitschwimmer gänzlich ungefährlich.
Welche Wassertemperatur im Whirlpool?
Die optimale Wassertemperatur im Whirlpool, Spa oder Hot Tub beläuft sich auf 37 bis 40 Grad. Bei diesem Badevergnügen sitzen Wasserratten schließlich im Wasser, ohne sich zu bewegen. Ist die Temperatur unter diesen Umständen zu niedrig, frieren Badegäste wesentlich schneller.
Vorzüge einer kontrollierten Pooltemperatur
Oftmals ist es gar nicht so einfach, die passende Pooltemperatur einzustellen. In dem Fall lohnt sich stetiges Ausprobieren. Eine stabile Wassertemperatur bietet für die Wasserqualität weitere wichtige Vorteile. Bei dieser Einstellung sollten Poolbesitzer bedenken, dass sich Mikroorganismen wie Algen ab einer Temperatur von 29 Grad im warmem Nass exponentiell vermehren. Beträgt die Wassertemperatur deshalb regelmäßig weniger als 29 Grad, bleibt das Badewasser wesentlich klarer.
Machen sich Algen jedoch im Poolwasser breit, können Poolbesitzer das Algenwachstum durch einen stetigen Verzicht auf eine Beheizung und Abdeckung des Wassers stoppen.
Weil sich dadurch ebenfalls der Einsatz von Poolchemie reduziert, schont diese Strategie dem Geldbeutel, der Umwelt und fördert die Gesundheit.
Zu kaltes Poolwasser: Was tun?
Niemand möchte beim Sprung ins kühle Nass frieren. Doch das ist längst nicht das einzige Problem, das beim Baden im kalten Wasser auftritt. Beläuft sich die Wassertemperatur auf weniger als 25 oder gar 20 Grad, droht ein Kollaps des Herz-Kreislauf-Systems. Insbesondere an Vorerkrankungen leidende Personen sollten beim Sprung ins Wasser Vorsicht walten lassen.
Doch auch bei gesunden Menschen sind gesundheitliche Schäden nicht ausgeschlossen. Wer diese Tipps berücksichtigt, darf sich auf ein erfrischendes Bad oder Training im eigenen Pool freuen.