Aktualisiert: 19. April 2023
Die Freude darüber, dass der lang ersehnte Pool nun endlich im Garten steht, ist sehr groß. Was könnte noch schöner sein, als an einem heißen Sommertag in die kühlen und erfrischenden Fluten zu springen. Damit das aber auch immer so bleibt, benötigt der Pool eine regelmäßige Pflege.
Niemand möchte in einem Pool schwimmen, der grob verschmutzt ist, oder dessen Wasser sich langsam aber sich grünlich verfärbt. Außerdem möchte jeder Poolbesitzer sicher sein, dass sich keine Bakterien im Pool tummeln. Um hier wirklich sicher sein zu können, wird man auf den Einsatz von Poolchemie nicht verzichten können. Nachfolgend haben wir hierzu passende Produkte aufgelistet.
Poolchemie im Test
Platzierung | Poolmodell | Pool Daten | Pool Features |
Testsieger! 9,7 / 10 |
POOLSBEST® 1 L Pool Überwinterungskonzentrat |
1 Liter
Volumen
|
H410
Gefahrenhinweis
|
Zweiter Platz 9,6 / 10 |
POOLSBEST® Pool Starter Set 5 in 1 für Pool-Anfänger |
6 teiliges
Set
|
Mini-Multitabs
Art
|
Dritter Platz 9,6 / 10 |
Höfer Chemie 5 L Pool Algenvernichter |
5 Liter
Volumen
|
H411
Gefahrenhinweis
|
Vierter Platz 9,6 / 10 |
BAYROL Superflock Plus |
1 kg
Gewicht/ Volumen
|
Kartusche
Art
|
Fünfter Platz 9,5 / 10 |
POOLSBEST® 3 L Algenverhüter |
3 Liter
Volumen
|
H410
Gefahrenhinweis
|
Sechster Platz 9,3 / 10 |
Steinbach Poolpflege Flockkartusche |
8 x 125 g
Gewicht/ Volumen
|
Kartusche
Art
|
Siebter Platz 9,3 / 10 |
Pool Wintermittel – BAYZID Winterfit |
3 Liter
Volumen
|
H411
Gefahrenhinweis
|
Die mit Sternchen (*) versehenen Links sind sogenannte Affiliate Links. Wenn Sie auf einen dieser Links klicken und über diesen Provision-Link einkaufen, erhalten wir von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Für Sie bleibt der Preis jedoch unverändert!
Poolchemie Zusammenfassung
In der Vorab-Zusammenfassung drei Punkte zum Thema Poolchemie:
- Der Einsatz von Poolchemie ist unverzichtbar, um wirklich hygienisch sauberes Poolwasser zu erhalten. Poolchlor und Poolpflegemittel dienen zur Desinfektion und gehören zum Standard der Chemikalien, die eingesetzt werden. Aktivsauerstoff ist ein weiteres Hilfsmittel, was ebenfalls gerne Verwendung findet.
- Das Problem der Algenbildung trifft jeden Poolbesitzer irgendwann einmal. Wichtig ist es, dass der pH-Wert des Wassers immer korrekt eingestellt ist. Wasser im sauren ph-Bereich, also unter 7.0 fördert das Algenwachstum. Hier findet Poolchemie als pH-Senker oder pH-Heber ihren Einsatz, um den Wert konstant zwischen 7.0 und 7.4 zu halten.
- Poolchlor kann in verschiedenen Formen dem Wasser zugesetzt werden. Es gibt Chlortabletten, Granulat oder auch die flüssige Form. Am basten dosierbar sind Chlortabletten. Für eine Stoßchlorierung kann gut Granulat eingesetzt werden.
Nur durch den Einsatz von Poolchemie kann für den unbegrenzten Badespaß gesorgt werden. Durch den Einsatz von chemischen Pflegemittel kann man sicher sein, dass der Pool keimfrei und sauber bleibt. Gerade Verschmutzungen wie Blätter, Insekten oder auch Rückstände von Sonnenmilch und Hautschuppen können das Poolwasser verunreinigen.
Sollte nun der Einsatz von Pflegemitteln vernachlässigt werden, kann dies schnell zu Algenbildung und Bakterienwachstum führen.
Poolchemie was ist zu beachten?
Um die Poolchemie und insbesondere das Chlor gewinnbringend einzusetzen zu können, ist es besonders wichtig, den pH-Wert des Wassers regelmäßig zu überprüfen. Er gibt letztendlich Aufschluss darüber, wie gut oder wie schlecht die Qualität des Wassers ist.
Zusätzlich ist diese Messung notwendig, da einige Präparate ihre volle Wirkung nur innerhalb eines bestimmten pH-Wertes entfalten können.
Die Messung gibt Aufschluss über den aktuellen pH-Wert des Wassers. Der ideale Wert liegt zwischen 7,0 und 7,4. Je nachdem, ob der Messwert zu hoch oder zu niedrig ist, ist im Handel die entsprechende Poolchemie zur Verbesserung der Wasserqualität als pH-Senker oder pH-Heber erhältlich. Stimmt der pH-Wert nicht, verliert andere Poolchemie ihre Wirkung.
Chlor bekämpft die Keime
Jeder kennt den Geruch von Chlor schon allein von den Besuchen in öffentlichen Schwimmbädern. Auch wenn Chlorgeruch vielleicht nicht gerade zu den Lieblingsdüften zählt, so sollte es dennoch im heimischen Pool seine Anwendung finden. So wird der Vermehrung von Keimen und Bakterien vorgebeugt. Es ist unvermeidbar, dass sie ins Wasser gelangen. Das passiert automatisch, sobald sich jemand in die Fluten stürzt. Auch das Abduschen vor dem Gang in den Pool kann nicht verhindern, dass Mikroorganismen über die Haut ins Wasser abgegeben werden. Ebenso sorgen die Rückstände von Sonnenmilch oder kleinere Schmutzpartikel für Keime, die so ins Wasser gelangen.
Viele Pools sind mit einer zusätzlichen Poolheizung ausgestattet, damit das Wasser eine optimale und angenehme Temperatur hat. Außerdem heizt sich das Wasser zusätzlich in den Sommermonaten auf. Genau diese Temperaturen bieten einen idealen Nährboden für eine rasante Bakterienpopulation.
Wenn man diesen Vorgang unterbrechen bzw. eindämmen möchte, um die Wasserqualität konstant zu halten, sollten das Wasser in regelmäßigen Abständen mit Chlor versetzt werden. Hier kann man sich zwischen Tabletten, Granulat oder der flüssigen Form entscheiden. Auch wenn die Beigabe von Chlor die Wasserqualität verbessert und der rasanten Vermehrung von Keimen und Bakterien vorbeugt, so sollte man dennoch im Umgang mit Chlor bestimmte sicherheitsrelevante Dinge beachten.
Hier hängt es vor allem von der entsprechenden Darreichungsform des Chlors ab. Bei der Benutzung von Granulat muss regelmäßig das Wasser kontrolliert werden. Das liegt daran, dass sich das Granulat bedingt durch die Wasserbewegung mal mehr und mal weniger schnell verteilt und aufgebraucht wird. Besonders wenn es sehr heiß ist und die Bakterienzahl im Poolwasser besonders hoch ist, können sich Algen bilden.
Wenn man dagegen Chlortabletten einsetzt, ist der Einsatz weniger aufwendig.
Sehr häufig wird in einem Pool ein Schwimmer zur Dosierung eingesetzt. Chlortabletten sind eine praktische Lösung, um das Wasser regelmäßig mit ausreichender Poolchemie zu versorgen. Zur Minimierung der Bakterien- und Keimbildung genügt in der Regel eine Chlortablette pro Woche. So ist das tägliche Messen des pH- Wertes nicht mehr notwendig, da der Schwimmer einen kontinuierlichen Chloranteil in das Wasser abgibt. Die Höhe dieses Anteils ist abhängig von der Wassermenge. Hier gibt entweder die Tablettenpackungen oder der Beipackzetteln der Hersteller Aufschluss.
Zur besseren Dosierung von Poolchlor empfiehlt sich die Verwendung von Tabletten. So wird das Poolwasser stets ausreichend mit der nötigen Dosierung versorgt. Wichtig ist aber, dass die Poolchemie immer nur dann eingesetzt wird, wenn sich niemand im Wasser befindet.
Algen – der Feind eines jeden Poolbesitzers
Fast jeder Poolbesitzer hat das schon einmal erlebt. Binnen kürzester Zeit färbt sich das Wasser des Pools grünlich oder es bekommt einen grünen Schleier. Das passiert vor allem dann, wenn die Außentemperatur besonders heiß ist. Das Wasser heizt sich auf und die Bildung von Algen wird gefördert. Die grünliche Färbung im Wasser deutet meist auf eine bereits bestehende Algenbildung hin.
Bei genauerer Betrachtung fallen häufig kleine schwarze oder grüne Stellen an den Rändern Ihres Pools auf. Das sind die ersten Anzeichen für einen nahenden Algenausbruch. In diesem Fall ist Eile geboten, damit sich die unliebsamen Gäste nicht weiter im Wasser vermehren und den Badespaß trüben.
Hier kann eine Stoßchlorung schnelle und effektive Hilfe bieten. Es bedarf nun einer ausreichenden Menge Chlor, die in das Wasser gegeben wird. Hier bietet sich die Verwendung von Chlorgranulat an. Die Menge des Chlors, die in das Wasser gegeben werden muss, ist recht leicht zu erkennen. Sobald das Poolwasser einen grauen, trüben Schleier aufweist, ist die Menge ausreichend. Nach der Chlor-Befüllung sollten der Boden und die Wände des Beckens gründlich von Rückständen befreit werden. Während dieser Tätigkeit sollten unbedingt Schutzhandschuhe oder wenn nötig Schutzkleidung getragen werden.
Nach der Stoßchlorung müssen die pH-Werte erneut überprüft werden.
Je nach abgelesenem Wert wird nun entschieden, ob ein pH-Regulierer eingesetzt werden sollte. So kann, je nachdem in welche Richtung der pH-Wert vom empfohlenen Wert abweicht, ein pH-Heber oder ein pH-Senker eingesetzt werden.
Um gesundheitlichen Risiken vorzubeugen, sollte aber vermieden werden, während dieser Zeit ins Wasser zu gehen. Sobald sich der pH-Wert wieder stabilisiert hat, steht dem ungetrübten Badespaß nichts mehr im Wege. Empfehlenswert ist es, zusätzlich zur Ergänzung zum Chloreinsatz, das Wasser zusätzlich mit Algizid zu versetzen, um einen neuerlichen Algenbefall zu verhindern.
Leider gibt es bestimmte Algenarten, die ganz besonders hartnäckig sind und die trotz chemischem Einsatz immer wieder kommen. Um dieser Situation Herr zu werden, empfiehlt sich eine komplette Reinigung des Pools. Hier muss das Wasser allerdings abgelassen werden. Sobald das Becken leer ist, müssen nun der Boden und die Wände besonders gründlich gereinigt werden. Hier sollte nun aber weitere Poolchemie eingesetzt werden. Danach kann das Becken wieder mit Wasser befüllt werden.
Beim Einsatz von Poolchemie immer auf die Dosierungsangaben und Sicherheitsbestimmungen der Hersteller achten. Unsachgemäße Verwendung kann zu gesundheitlichen Schäden führen.
Alternativen zu Chlor
Da viele Poolbesitzer eine Abneigung gegen die Verwendung von Chlor auf Grund des Geruchs haben, gibt es durchaus zahlreiche Alternativen.
Die Salz-Elektrolyse-Anlage ist eine davon. Bei dieser Methode kann auf die Zugabe von Chlor verzichtet werden. Hier wird sowohl der markante und störende Geruch vermieden, außerdem wird das Wasser auch hautverträglicher. Der benötigte pH-Wert muss bei der Salz-Elektrolyse-Anlage reguliert werden.
Alternative Aktivsauerstoff
Eine weitere Alternative zu diesen Anlagen und der Chlorzugabe ist auch der Aktivsauerstoff. Auch der Aktivsauerstoff desinfiziert das Wasser und sorgt für mehr Hautfreundlichkeit. In der richtigen Dosierung kommt der Einsatz von Aktivsauerstoff einer Desinfektion mit Chlor gleich, ist jedoch sanfter zur Haut. Aber auch der Aktivsauerstoff wird auf chemischer Basis hergestellt und ist daher für besonders empfindliche Haut nicht geeignet.
Aktivsauerstoff ist als Poolchemie ebenfalls in Tablettenform erhältlich und daher leicht zu dosieren.
Die Dosierung erfolgt, wie bei den Chlortabletten auch, über einen entsprechenden Schwimmer im Wasser.
Eine weitere Möglichkeit der Desinfektion des Pools bietet Brom. Dieses Mittel bietet den Vorteil gegenüber Chlor, dass es auch bei einem hohen pH-Wert noch ausreichend wirksam ist.
Vor- und Nachteile Aktivsauerstoff
Vorteile
- keine lästige Geruchsbildung
- hautschonend
- keine Augenreizungen
- das Wasser fühlt sich natürlicher an
- schwermetallfrei
- daher keine Fleckenbildung auf Plastik
Nachteile
- sollte erst eingesetzt werden
- wenn man ausreichend Erfahrung im Umgang mit Poolchemie hat
- reagiert sensibel auf hohe Wassertemperaturen
Ebenfalls sehr wichtig ist, dass man trübes Wasser mithilfe von Flockungsmitteln verhindern kann. Diese Poolchemie kommt deshalb zum Einsatz, weil es sehr kleine Schmutzpartikel gibt, die sich trotz Sandfilter immer wieder ihren Weg in den Pool bahnen. Sie sind einfach zu klein, um vom Filtersand zurückgehalten zu werden.
Die Flockungsmittel sorgen dafür, dass sich die kleinen Partikel binden, sodass sie wieder groß genug sind, um von der Filteranlage aufgenommen zu werden. In den Shops findet man oft auch fertige Sets oder Kombimittel zu kaufen, die sowohl Poolchlor als auch Algenschutzmittel und Flockungsmittel enthalten.
Mittel zur Pool-Desinfektion
Mittel |
Beschreibung |
---|---|
Chlor |
Poolchlor ist ein bewährtes Mittel zur Desinfektion in Schwimmbädern. Es lässt sich gut dosieren, ist aber recht aggressiv zu Haut und Schleimhäuten. Sichere Dauerdesinfektion durch langsam lösliche Produkte. |
Aktivsauerstoff |
Im Gegensatz zu Chlor ein sanftes und hautverträgliches Mittel. Reagiert sensibel auf hohe Wassertemperaturen. |
Brom |
Vergleichbar wie der Einsatz von Chlor, jedoch hautschonend. Auch bei hohen Temperaturen und pH-Werten über 8 noch wirksam. |
Ozon |
Chemiefrei. Nach dem Einbringen über den Wasserstrom erfolgt eine Reaktion mit den Inhaltsstoffen des Wassers, die anschließend oxidieren und somit filterbar sind. |